Vergessenes Gemüse

Vergessenes Gemüse

Es gibt viele heimische Obst- und Gemüsesorten welche langsam in Vergessenheit geraten. Vieles, was seit hunderten von Jahren alltäglich auf unserem Speiseplan stand, wird heute durch besser wachsende Sorten vertrieben oder wird von neuen importierten Gemüsesorten verdrängt. Dabei haben viele dieser Sorten einen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten. Heute wollen wir euch fünf Gemüsesorten vorstellen, von denen ihr wahrscheinlich schon einmal etwas gehört habt, aber vieles vielleicht noch gar nicht probiert.

 

 

Erdbeerspinat

Die zackigen Blätter und die roten Früchte lassen den Erdbeerspinat leicht vom regulären Spinat unterscheiden. Dabei lässt er sich genauso vielfältig verwenden. Benannt wurde diese Pflanze wegen der hell-roten Früchte, welche zwar essbar sind, jedoch nicht besonders viel Aroma haben. Der Spinat den die meisten von uns heute kennen ist der Grund, weshalb Erdbeerspinat aus unserem Gedächtnis verdrängt wurde. Obwohl er nicht mehr zum Verzehr angebaut wird, kann Erdbeerspinat leicht selbst angepflanzt und zubereitet werden.

 

Schwarzwurzel

Diese unscheinbare Wurzel wird heute sehr unterschätzt. Sie sieht nicht besonders anschaulich aus und es ist ein mühsamer Prozess sie zuzubereiten. Wer sich jedoch die Zeit nimmt wird mit einem milden Spargelgeschmack belohnt. Dazu kommt, dass die Schwarzwurzel einen besonders hohen Nährwert hat und einfach selbst anpflanzbar ist. Dabei sollte jedoch genug Platz vorhanden sein, da die Wurzel über 30 Zentimeter lang werden kann.  Wegen ihres Geschmacks ist die Schwarzwurzel auch als „Winterspargel“ oder „Arme-Leute-Spargel“ bekannt.

 

Mairübe

Wer sich mit Kohlrabi nicht anfreunden kann, kann sich vielleicht von der Mairübe überzeugen lassen. Genau wie ersteres kann die Rübe roh oder gekocht zubereitet werden. Sie ist reich an Vitaminen und hat mehr im Petto, als man ihr ansieht. Auch ihre Blätter sollten nicht unterschätzt werden. Diese können genau wie Spinat in Salat untergemischt oder als Beilage gegart werden.

 

Portulak

Mit einem bemerkenswert höheren Anteil an Vitaminen und Mineralien ist Portulak um einiges gesünder als jeglicher Kopfsalat. Erinnern tut er sowohl vom Aussehen, als auch von der Textur an Feldsalat. Er kann sowohl roh als Salat, oder gegart verzehrt werden. Obwohl sie ähnlich aussehen und sich ähnlich zubereiten lassen ist der Portulak mit dem Winterportulak (Postelein) nur im Namen verwand.

 

Topinambur 

Eine echte Renaissance erfährt der Topinambur seit einigen Jahren und ist wahrscheinlich das bekannteste Gemüse aus dieser Liste. Dieser ist wie Kartoffeln einsetzbar und ist diesen sogar um einiges voraus. Topinambur enthält weniger Kalorien und enthält statt Stärke Inulin. Da Inulin eine Fructose ist und somit den Blutzuckeranteil nicht so sehr beeinträchtigt wie andere Zucker, ist Topinambur hervorragend für Diabetiker geeignet.

 

 

 

Viele der gelisteten Gemüsesorten findet ihr auch bei uns immer mal wieder im Sortiment. Wann wir welches anbieten können hängt stark von der Saisonalität ab. Ein weiterer Faktor ist die Nachfrage, welche auch der Grund ist, weshalb viele dieser Gemüsesorten langsam in Vergessenheit geraten. Haltet bei eurem nächsten Einkauf einfach mal Ausschau und traut an neue alte Gemüsesorten ran!